In den letzten Wochen hatte die SBB GmbH auf der S6 mit etlichen Vandalismus-Vorfällen zu kämpfen. Mehrfach wurden Beton- und Steinplatten auf die Gleise gelegt. In mehreren Fällen sind Fahrzeuge mit diesen kollidiert, wodurch es zu Streckensperrungen, Ausfällen und Verspätungen kam. Glücklicherweise gab es hierdurch keine Verletzte, der Sachschaden an Fahrzeugen beträgt jedoch mehrere hunderttausend Euro.
Um weitere Schäden am Rollmaterial zu vermeiden, durfte auf dem betroffenen Streckenabschnitt nur mit reduzierter Geschwindigkeit gefahren werden. Hierdurch kam es zu weiteren Verspätungen. Durch die teils eingleisige Trasse und die wenigen Kreuzungspunkte haben sich diese Verspätungen auch auf die S5 übertragen. Um den Fahrplan zu stabilisieren und Verspätungen wieder aufzuholen, wurden Fahrzeuge auf beiden Strecken vorzeitig gewendet und sorgten durch Teilausfälle für weiteren Unmut.
Im Rahmen eines großangelegten Sondereinsatzes der Kantonspolizei Basel-Stadt, der Bundespolizei und der Transportpolizei konnte am Samstag, den 14.10.2023 gegen 14:00 Uhr der mutmaßliche Täter der gefährlichen Eingriffe in den Bahnverkehr gefasst werden. Die dazugehörige Medienmitteilung der Basler Staatsanwaltschaft finden Sie hier. .
Mit den fahrzeugtechnischen Auswirkungen hat die SBB GmbH aber weiterhin zu kämpfen. Durch die Vorfälle wurden die beiden mit den Steinplatten kollidierten Fahrzeuge derart beschädigt, dass lange Werkstattaufenthalte erforderlich sind. Zwar können derzeit alle Verbindungen bedient werden, teilweise jedoch noch nicht mit der planmäßigen Anzahl von zwei Triebwagen. Die beschädigten Fahrzeuge sollen aber laut Angaben der Werkstadt in den nächsten Wochen wieder in den Betrieb zurückkehren.
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