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RVL Aktuell

10. Dezember 2020

Polizeiliche Schwerpunktkontrollen zur Maskenpflicht im ÖPNV

Am 7. Dezember war bundesweit ein Schwerpunkttag für Kontrollen der Maskenpflicht im ÖPNV. Das Innenministerium Baden-Württemberg hat dieses Thema in erweiterter Form aufgegriffen und die gesamte Woche KW 50 zu einer Schwerpunktwoche zur Einhaltung der Vorschriften der CoronaVO insgesamt (Maskenkontrollen, Ansammlungen etc.) festgelegt. Die polizeilichen Kontrollen zur Einhaltung der Maskentragepflicht im ÖPNV finden im Schwerpunkt im Bereich der Haltestellen statt.
 
Maskenpflicht und andere Maßnahmen sind wirksam gegen die Verbreitung von Coronaviren in Bussen und Bahnen

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Branchenverband für über 600 Unternehmen des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs, unterstützt den bundesweiten Maskenkontrolltag im ÖPNV: „Die Pflicht zum Tragen einer Maske in Bussen und Bahnen ist ein wesentlicher Faktor für ein bisher sehr geringes Infektionsrisiko im ÖPNV. Daher ist es wichtig und richtig, dass im Rahmen des bundesweiten Aktionstags nochmal dafür sensibilisiert wird, dass alle Fahrgäste ihre Masken immer und korrekt tragen wenn sie mit uns unterwegs sind. 90 bis 95 Prozent unserer Kundinnen und Kunden tun dies aber ohnehin vorschriftsmäßig“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann.

Der Verband weist zudem darauf hin, dass es neben der Maskenpflicht weitere fundierte Gründe gibt, warum die Ansteckungsgefahr im ÖPNV nur sehr gering ist: An jeder Haltestelle werden durch oftmals automatische Türöffnungen die Busse und Bahnen permanent gelüftet und während der Fahrt gelangt zusätzlich ein hoher Anteil an Frischluft durch die Klimaanlagen in die Fahrzeuge. Zudem halten sich die Fahrgäste durchschnittlich pro Fahrt nur etwa 15 bis 20 Minuten im Fahrzeug auf und es wird relativ wenig miteinander gesprochen, so dass sich Aerosole deutlich geringer verbreiten als in anderen geschlossenen Räumen. In Summe führen diese Rahmenbedingungen dazu, dass der ÖPNV kein Corona-Hotspot ist. Dies haben mehrere nationale und internationale Studien und unabhängige Experten inzwischen bestätigt. Um das geringe Risiko noch weiter zu minimieren investieren die Verkehrsunternehmen außerdem in zusätzliche Reinigungs- und Hygienemaßnahmen und versuchen, wo dies möglich ist, ihre Angebote auszuweiten um in den Fahrzeugen für mehr Abstand zu sorgen.

Studien und Experten bestätigen: Kein erhöhtes Infektionsrisiko im ÖPNV 

Diverse Studien – sowohl deutsche als auch internationale – zeigen, dass der öffentliche Verkehr sicherer ist, als viele Menschen denken. Welche Untersuchungen und Expertenaussagen es bereits zum Infektionsrisiko in Bussen und Bahnen gibt, ist im Folgenden zusammengestellt:  https://www.besserweiter.de/wissenschaftsticker-bus-und-bahn.html